7. September 2013 Mexiko, Barrancas del Cobre – Gefühle

Die Barrancas del Cobre – zu deutsch Kupferschlucht - ist eine im Bundesstaat Chihuahua gelegene Gebirgsformation, die durch ehemaligen starken Flusslauf entstand. Das auf 25.000 qkm bis zu 1.800 m tiefe und 50 km lange Schluchtensystem ist insgesamt viermal so gross wie der Grand Canyon.

Es ist dieses Gefühl, die ersten Sonnenstrahlen des Morgens im Gesicht zu haben, ihre wohlige Wärme auf der Haut zu spüren. Und Du glaubst zu wissen, dass sie nur für Dich scheint und dass dieser Tag nie zu Ende gehen wird.

Es ist dieses Gefühl, wenn der Wind durch Dein Haar streift und Dir seine Worte ins Ohr flüstert, die nur Du hörst. Wie die Wolken aussehen, die am Himmel über Dir ihre Figuren zeichnen, die nur Du erkennen kannst.

Es ist dieses Gefühl von grenzenloser Freiheit. So wie die schwarzen Vögel, die hoch oben in der Luft ihre Kreise ziehen. Bewegungslos und doch kraftvoll, im Einklang mit dem Wind.

Es ist dieses Gefühl, dass sich die Natur in solch wunderbarer Schönheit präsentiert, dass es Dir innerlich weh tut. Dass Dir die Tränen über die Wangen laufen. Dass Du denkst, Dein Solar Plexus steht in Flammen. Und Du legst Deine Hand darauf, dort wo die beiden Rippenbögen zusammentreffen. Nur um sicher zu gehen, dass Du innerlich nicht verbrennst.

Wir befinden uns auf dem Gipfel der majestätischen Kupferschlucht, die ihren Namen dem kupfernen Farbton ihrer Wände verdankt. Ihre beeindruckenden Gesteinsformationen hüten Legenden und Traditionen. Seit Jahrhunderten wohnen Eingeborene in diesen Schluchten und ihr Leben ist eng mit den Bergen verbunden. Der Aufenthalt in dieser abgelegenen Region hat dazu geführt, dass sie den Lebensstil ihrer Vorfahren beibehalten haben. Sie sind berühmt für ihr körperliches Durchhaltevermögen auf Langstrecken, dafür, dass sie stundenlang ohne Unterbrechung laufen können. Einige dieser Gemeinden werden durch die Regierung unterstützt, um Wege, Restaurants und Hotels zu bauen und ihre Türen den Besuchern zu öffnen. Andere wiederum ziehen es vor, in abgelegenen Gebieten zu wohnen, so weit wie möglich entfernt vom Stadtleben.

Die Barrancas del Cobre, unsere letzte Station, bevor wir die Grenze zu den USA überqueren. Sehnsüchtig blicke ich in die Tiefe. Es ist diese vollkommene Schönheit, die einem den Atem raubt. Die faszinierende Weite und die Tatsache, dass die Natur ein wunderbarer Maler ist. Man hat fast den Eindruck, die ständig ändernden Farbtöne und Formen der Gebirgszüge verschmelzen am Horizont. So wie die Schatten der Wolken, die ihren Tanz zu jener Musik tanzen, die im Takt des Windes spielt. Eine Melodie, die die Unendlichkeit und Unsterblichkeit in den Wänden der Gesteinsformationen auffängt. Und ich habe erneut das Gefühl, dass nur ich sie hören kann.

Weg zu den Barranca del Cobre

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Wetter:

22 Grad Sonne und bewölkt

 

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