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27. September 2013 USA, Dayville Oregon – Bundesstaaten Welches ist der grösste Staat der USA? Welches ist der „Sunshine State“? Welche Staaten grenzen an Texas? Und welchen Beinamen trägt Kansas? Amerika ist mehr als nur Freiheitsstatue, Weisses Haus und Hollywood. Jeder der 50 Staaten ist einzigartig und durchaus einen Besuch wert. Ein weiser Mann hat einmal über das Reisen gesagt, dass auch der Weg das Ziel sei. In Arizona fällt es gar nicht schwer, diesen Weg besonders zu geniessen. Natürlich sind da die vielen Canyons und National Parks, rote Steine und vieles mehr. Es sind aber die Strassen zwischen diesen Naturdenkmälern, die der Landschaft Leben einhauchen und historische Begebenheiten in einen Kontext bringen. Arizonas Kurzname ist Grand Canyon State. Hinter Phoenix gewinnt das Land an Höhe und die weitläufige Wüste weicht zerklüfteten Hügeln, auf denen struppige Bäume wachsen. Noch weiter nördlich ragen Berge zwischen dichten Kiefernwäldern auf und wir gelangen in den oft übersehenen Staat Utah. Eine der traumhaftesten Spielwiesen von Mutter Natur. Utahs raues Terrain ist wie gemacht zum Wandern, Radfahren und Klettern. Mehr als 65% der Fläche sind öffentlich zugänglich, dazu gehören 12 Nationalparks und National Monuments mit ihrer atemberaubenden Topografie. Das Land der roten Steine im Süden von Utah prägen Felsklippen, -türme und –säulen in kräftigen Farbschattierungen, die sich den Regeln der Schwerkraft zu widersetzen scheinen, und eine schier endlose Wüste voller Sandsteinskulpturen. Arches Nationalpark - einer der schönsten Parks im Südwesten, wartet mit der grössten Konzentration an Sandsteinbogen weltweit auf. Bei der letzten Zählung waren es mehr als 2.000 Stück, die zwischen 1 bis 100 m hoch sind. Zum besonderen Highlight zählt der Delicate Arch. Die berühmte Formation kann über einen 2 km langen Wandertrack entlang der Felsen erreicht werden kann. Aber auch der Canyonland Nationalpark begeistert - Lamellen, Brücken, spitze Nadeln, Krater, Tafelberge und kleine Hügel aus rotem Stein. Canyonland ist eine Vision der Alten Welt, eine verfallene, schwindende Schönheit. Strassen und Flüsse bahnen sich ihren Weg durch diese Wildnis, eine Hochwüste mit einer Fläche von 1.365 qkm, die einen perfekten Bilderrahmen für diese grösstenteils unberührte Landschaft bietet. Die traumhaft schöne Landschaft war es auch, die die ersten Mormonen in diese Gegen zog. Heutzutage gehören mehr als 50% der angenehm höflichen Bevölkerung der Kirche an. Die Kleinstadt Salt Lake City ist in gewisser Weise so eine Art Vatikanstaat für Mormonen. Sie liegt am Fusse der hohen Wasatch Mountains und hat gerade eben genug Ecken und Kanten, um auch Grossstädter glücklich zu machen. Utahs Hauptstadt ist allerdings recht modern und die neu aufgemachte Innenstadt und die tolle Restaurantszene bügeln andere Makel durchaus charmant wieder aus. Salt Lake City, Temple Square Etwas ganz besonderes soll für uns der Bundesstaat Oregon werden. Nach tagelanger Vorarbeit in Form von Skype Nachrichten und E-Mails schaffen wir es endlich, uns mit unseren neuseeländischen Freunden Kathy und Murray zu treffen. Wir haben die beiden im Jahr 2003, also vor exakt 10 Jahren an deren damaligem Wohnort auf der Nordinsel Neuseelands kennen gelernt.
Und zur Feier des Tages trinken wir Sauvignon Blanc aus Marlborough. Mein absoluter Lieblingswein, der sich in blasser, fast strohiger Farbe präsentiert. Wunderbar feinwürzig mit lebhaften Aromen von Stachelbeere und süssen, tropischen Früchten, die sich auf einem mineralischen Fundament entfalten. Seine hinreissende Leichtigkeit verleiht ihm eine magische Anziehungskraft. Fast so, als seien wir an den Marlborough Sounds in Neuseeland, ein gezacktes, verzahntes Labyrinth voller Passagen, kleiner Fjorde und Inselchen. Dort, wo das Meer hustenbonbonblau leuchtet und Möwen am blaugeschrubbten, wolkenlosen Himmel Flugkunststücke vollführen. Und es dauert einen kleine Ewigkeit um zu realisieren, dass wir uns im Hinterland von Oregon befinden. In einem der 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten, wo sich eine spektakuläre Gebirgskette mit der trockenen, konservativen Provinz vereint. Canyonlands Canyonlands, beachtlich wenn man bedenkt, dass Claudia nicht schwindelfrei ist.
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Wetter: 28 Grad Sonne und Regen
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