Wetter
Sonne und Regen
Temperaturen:
Tag:
17 Grad
Nacht:
10 Grad
Auf nach Kazan
Für
den
Weg
weiter
nach
Osten
haben
wir
uns
eine
nördliche
Route
überlegt.
Wir
wollen
so
den
Grossraum
Moskau
umfahren
und
die
viel
befahrene
West-Ost
Strasse
von
Moskau
bis
ins
ferne
Sibirien
so
weit
wie
möglich
meiden.
Dies
geht
für
einige
Tage
sehr
gut.
Bis
auf
wenige
Ausnahmen
ist
die
Fahrweise
der
russischen
PKW-
und
LKW-Fahrer
rücksichtsvoll.
Für
uns
Motorradfahrer wird oft Platz gemacht und niemand erwartet, dass wir im Stau hinten anstehen.
Mit
der
Polizei
haben
wir
glücklicherweise
fast
keinen
Kontakt.
Einmal
können
wir
unser
Hotel
nicht
finden.
Wir
sprechen
Polizisten an und bekommen kurzerhand einen Escortservice bis vor die Hoteltür.
Die
Strassen
sind
akzeptabel
und
es
gibt
weniger
Schlaglochstrecken
als
erwartet.
Daher
wagen
wir
uns
auf
einsamere
Nebenstrecke.
Diese
führt
uns
über
700km
bis
nach
Kirow.
Nach
88km
jedoch
geben
wir
auf.
Die
Strassen
ist
sehr
stark
mit
Bitumen
geflickt.
Flicken
über
Flicken!
Sogar
die
Wellblechpisten
in
Südamerika
fühlten
sich
damals
weicher
an.
Irgendwann
hört
der
Teer
ganz
auf
und
es
wird
zu
einer
Schlagloch-Erdstrasse.
Bevor
wir
die
Motorräder
bereits
zu
Anfang
unserer
Reise
zerlegen,
entscheiden
wir
uns
zu
einem
400km
Umweg
und
fahren
in
den
Süden
nach
Kazan.
Kurz
vor
Kazan
wird
eine
Brücke instand gesetzt und wir passieren einen Stau mit geschätzten 500 LKWs.
Solche
Baustellen
gibt
es
viele
und
es
ist
nicht
ungewöhnlich,
dass
Baustellen
15-20km
lang
sind.
Unangenehm
ist,
dass
die
verbliebenen
Fahrbahnen
oft
gefrässt
wurden,
so
dass
es
mit
einem
einspurigen
Fahrzeug
wie
einem
Motorrad
sehr
schwammig
wird.
Trotz
der
Beschilderung
mit
maximal
50km/h
wird
dann
meistens
mit
80-85km/h
durch
die
Baustellen
gefahren.
Dass
der
Umweg
uns
nun
nach
Kazan
führt,
freut
mich
sehr.
Ich
habe
viele
schöne
Berichte
über
Kazan
gelesen
und
es
ist
wirklich
eine
tolle
Stadt.
Auf
den
Strassen
ist
es
sehr
lebhaft
und
die
Stadt
wird
zu
Recht
als
das
«Istanbul
an
der
Wolga»
bezeichnet.
Die
Stadt
ist
150
Jahre
älter
als
Moskau
und
die
Hauptstadt
der
Republik
Tatarstan.
In
Kazan
gibt
es
einen
sehr
hohen
islamischen
Bevölkerungsanteil.
Dies
ist
auch
an
der
2005
neu
eröffneten
Kul-Scharif-Moschee
zu
erkennen.
Diese
Moschee befindet sich innerhalb des Kremels in Kazan, also innerhalb einer Zitadelle.
An
machen
Bahnübergängen
werden
Stahlplatten
hydraulisch
hochgefahren.
Mit
dieser
massiven
Methoden
soll
verhindert
werden, dass noch jemand die Gleise überquert.
Die alten UAZ-Transporter sind schön anzuschauen, für den schnellen Krankentransport aber sicherlich weniger geeignet.
Schmuckstück in einem Kreisverkehr auf einer Schnellstrasse.
Wenn
wir
irgendwo
übernachten,
decken
wir
die
Motorräder
ab
und
ketten
sie
zusammen.
So
hoffen
wir,
dass
die
Aufmerksamkeit auf die Motorräder geringer ist.