Wetter
Sonnig
Temperaturen:
Tag:
13 Grad
Nacht:
7 Grad
Baikal See
Es
geht
zum
Baikalsee.
Auf
diesen
See
freue
ich
mich
ganz
besonders,
da
er
für
mich
nach
Superlative
klingt.
Er
ist
ca.
60
Mal
grösser
als
der
Bodensee
und
ist
der
älteste
Süsswassersee
der
Erde.
Er
ist
ausserdem
mit
1642
Metern
der
tiefste
See
überhaupt.
Als
wir
an
den
See
fahren
ist
es
plötzlich
10
Grad
kälter
und
wir
haben
nur
noch
13
Grad.
Dies
bleibt
auch
so
für
die nächsten Tage. Entfernt man sich 10-20km vom See, so steigen die Temperaturen wieder auf 23 Grad.
Die
ersten
zwei
Nächte
bleiben
wir
auf
der
Westseite
des
Baikalsees
in
Listwjanka.
Dort
haben
wir
im
Gästehaus
„
Ostrovskogo
11“
vorgebucht.
Es
erwartet
uns
ein
sehr
geschmackvoll
eingerichtetes
Gästehaus
welches
selbst
nach
Schweizer
Standard
super
sauber
ist.
So
macht
das
Reisen
Spass.
Listwjanka
selbst
ist
ein
sehr
touristischer
Ort
mit
dem
Vorteil, dass es viele Cafés und Restaurants gibt.
Da
ich
morgen
Früh
einen
Teil
des
«Great
Baikal
Trials»
erwandern
möchte,
benötige
ich
eine
Erlaubnis
vom
Büro
der
Nationalparkverwaltung.
Das
Büro
liegt
auf
dem
Weg
zur
Unterkunft.
Also
gehe
ich
wie
mir
empfohlen
wurde
ins
Gebäude
und
dann
zielstrebig
in
die
erste
Etage.
Dort
sitzt
ein
wuchtiger
Russe
in
Tarnanzug
in
einem
noch
wuchtigeren
Schreibtischstuhl
an
einem
in
die
Jahre
gekommenen
Schreibtisch.
Auf
meine
Frage
ob
er
Englisch
spricht
erhalte
ich
ein
deutliches
NET
.
Also
versuche
ich
es
mit
meinem
wenigen
Russisch.
Er
scheint
mich
zu
verstehen
und
seine
Antwort
ist:
„Ich
bin
der
Boss
und
garantiere
Dir,
dass
Du
eine
Wandererlaubnis
bekommst.
Komme
morgen
zwischen
08.05
und
08:10
Uhr
wieder.
Olga
ist
dann da und wird Dir das Dokument ausstellen.»
Und
siehe
da.
Am
nächsten
Morgen
werde
ich
von
Olga
nach
meinem
Pass
und
meinem
Visa
gefragt
(wer
nicht
alles
so
ein
Visa
kontrolliert…)
und
halte
um
08:09
Uhr
den
so
wichtigen
Zettel
in
meinen
Händen.
Die
Wanderung
selbst
erfolgt
im
ersten
Bereich
unspektakulär
in
einem
wunderschönen
Birkenwald
und
es
sind
dabei
400
Höhenmeter
zu
erklimmen.
Ich
wandere
dann denselben Weg wieder zurück nach Listwjanka.
Für
die
nächsten
2
Tage
haben
wir
das
Flussdelta
des
Selnenga
Flusses,
auf
der
Ostseite
des
Baikalsees,
eingeplant.
Dies
ist
der
grösste
Fluss,
der
in
den
Baikal
See
einmündet.
Gleichzeitig
ist
es
auch
der
grösste
Verunreiniger
des
Baikalsees.
Seine
Quelle liegt in der Mongolei und von dort transportiert er viele Schadstoffe zum Baikalsee.
Das
Gebiet
ist
touristisch
kaum
erschlossen
und
dementsprechend
sind
wenig
Unterkünfte
vorhanden.
Wir
landen
in
dem
heruntergekommenen
Gästehaus
Baikal
Sofia
im
Dorf
Posolskoe.
Die
Zimmer
sind
zu
teuer
aber
es
ist
die
einzige
Möglichkeit. Dafür ist der Strand leer und ausgedehnt.
Für
das
Abendessen
wird
für
uns
ein
Tisch
im
einzigen
Restaurant
des
Dorfes
reserviert.
Als
wir
dort
ankommen,
ist
das
Restaurant
geschlossen.
Wir
müssen
erst
beim
Nachbarhaus
klingeln,
damit
das
Restaurant
geöffnet
wird.
Die
Reservierung
war
also
nicht
erforderlich
um
einen
Tisch
zu
bekommen,
sondern
es
war
der
Weckruf
„Achtung
heute
kommen
Gäste“.
Wir
verzehren
3
Suppen,
einen
Salat,
ein
Hauptgericht
(Fleischstücke
mit
Kartoffelbrei
für
Murray)
und
als
Nachspeise
zwei
Snickers und eine Tafel Schokolade. Zusammen mit 1.5 Liter Bier bezahlen wir 9 Dollar.
Dorfrestaurant in Posolskoe
Kloster Spaso Preobrazhenskiy
Auf
der
Vorfahrtsstrasse
ist
die
Strassenkreuzung
vorschriftsmässig
mit
einem
Schild
„Achtung
Kreuzung“
versehen.
Die
beiden
untergeordneten
Strassen
sind
deutlich
mit
„Vorfahrt
achten“
ausgeschildert.
Auf
dieser
Seite
scheint
lange
kein
Fahrzeug mehr abgebogen zu sein.
Im Wartehäuschen warten die Passagiere auf den Bus.
Dieser
LKW
ist
kurz
vor
uns
von
der
Strasse
abgekommen.
Der
Staub
hängt
noch
in
der
Luft
und
wir
sind
die
ersten
am
Unfallort.
Der
Fahrer
klettert
gerade
aus
dem
LKW
heraus
und
verständigt
selber
die
Polizei.
Murray
kontrolliert
noch
kurz
ob
noch jemand im LKW eingeklemmt ist, was glücklicherweise nicht der Fall ist.