Wetter
Sonne und Wolken
Temperaturen:
Tag:
16 Grad
Nacht:
5 Grad
Über den Top of the World Highway nach Alaska
Heute
geht
es
von
Dawson
City
im
Yukon
nach
Alaska.
Laut
meiner
Strassenkarte
sind
dies
340
km
Schotterstrasse.
Auf
Nachfrage
beim
Visitorcenter
erhalte
ich
die
Auskunft,
dass
das
letzte
Drittel
bereits
geteert
wurde.
Mit
Schnee
auf
dem
Pass
ist
nicht
zu
rechnen.
Super
-
umso
besser!
Die
Strasse
endet
bereits
kurz
nach
Dawson
City
und
es
geht
zuerst
mit
der
Fähre
über
den
Fluss
Yukon.
Auf
der
Fähre
passen
ca.
6-8
Fahrzeuge.
Mit
mir
sind
jedoch
nur
zwei
weitere
Fahrzeuge
über
den
Fluss.
Ich
fahre
als
erster
von
der
Fähre
und
gebe
Gas,
um
den
Berg
zügig
hinauf
zu
kommen.
Die
ersten
35
km
sehe
ich
kein
einziges
Fahrzeug,
dann
kommt
mir
das
erste
Auto
entgegen.
Bis
zur
Grenze
sind
es
100
km
und
mir
begegnen
während
der
Fahrt
insgesamt
6
Fahrzeuge.
Mir
kommt
das
sehr
gelegen,
denn
ich
geniesse
diese
einsamen
Strassen.
Die
Schotterstrasse
ist
erstklassig
und
es
braucht
keine
grosse
Konzentration,
um
hier
zu
fahren.
Die
Strasse
führt
immer
auf
oder
an
dem
Bergkamm entlang und die Aussicht ist grandios.
Kurz
vor
der
Grenze
ist
der
höchste
Pass
und
dort
ist
die
Piste
nass,
vereist
und
es
liegt
ein
klein
wenig
Schnee.
Dieser
Bereich ist 3 km lang und lässt sich mit reduzierter Geschwindigkeit problemlos befahren.
Die
Grenze
nach
Alaska
und
damit
zur
USA
ist
die
nördlichste
Landesgrenze
zwischen
der
USA
und
Kanada.
Wie
ich
bereits
vermutet
hatte,
ist
an
der
Grenze
überhaupt
nichts
los.
Ich
darf
meinen
Reisepass,
meine
Fingerabdrücke
und
6
Dollar
abgeben.
Nachdem
mein
Pass
sorgfältig
geprüft
wurde,
erhalte
ich
diesen
zurück
und
darf
den
Grund
und
Boden
der
Vereinigten Staaten von Amerika mit meinen verdreckten Motorradreifen befahren.
Es
geht
weiter
durch
wunderschöne
Landschaften
bis
zu
Ansiedlung
Chicken.
Dort
dreht
sich
wirklich
alles
um
Hühner.
Das
Thema
wird
für
die
wenigen
Touristen
auf
T-Shirts,
Tassen,
Kugelschreiber
und
so
weiter
bearbeitet.
Ich
habe
niemals
zuvor
so
viele
verschiedene
Hühner
T-Shirts
gesehen.
Mir
reicht
es,
hier
einen
schwarzen
Kaffee
zu
trinken
und
weiter
geht
es
zum
Alaska Highway.
Diesem
Highway
folge
ich
nach
Norden
und
werde
zuerst
von
zwei
scheuen
Moose
begrüsst.
Als
ich
fragend
meine
Kamera
präsentiere,
verschwinden
die
Beiden
im
nahen
Wald.
Ganz
anders
verhält
sich
da
ein
weibliches
Moose
beim
Unterwassergrasen. Dieses lässt sich nicht stören und ich darf einige Bilder von der Dame schiessen.
Ich
fahre
nach
Fairbanks,
um
eine
neue
Regenhaube
für
meinen
Tankrucksack
im
Outdoorgeschäft
zu
kaufen
und
um
meine
Lebensmittel wieder aufzufüllen. Denn ich plane für ein paar Tage in den Denali Nationalpark zum Wandern zu fahren.
Im
Denali
Nationalpark
bekomme
ich
einen
schönen
Platz
für
mein
Zelt
und
erkunde
von
dort
aus
den
östlichen
Teil
des
Parks.
Am
Abend
gehe
ich
noch
schnell
zwei
Bier
kaufen.
Möglich
ist
dies
jedoch
erst,
nachdem
ich
mein
Alter
mit
meinem
Ausweis
nachgewiesen
habe.
Das
ist
mir
seit
30
Jahren
nicht
mehr
passiert.
Ist
dies
ein
Riesenkompliment
für
mich?
Oder
ist
dies
der
Beweis, dass Reisen einen verjüngt?
Der Zug fährt mitten durch den Denali Nationalpark.
Die
Eichhörnchen
und
manchmal
auch
Streifenhörnchen
bleiben
meine
liebsten
Fotomotive.
Sie
beissen
nicht
und
kommen
neugierig näher wenn man sich nicht bewegt. Damit kann ich sie aus nächster Nähe fotografieren.
Vom
Denali
Nationalpark
aus
wollte
ich
eigentlich
noch
in
die
Kenai
Fjords
südlich
von
Anchorage
fahren.
Die
Wettervorhersage
für
die
gesamte
nächste
Woche
meldet
jedoch
erhebliche
Regenfälle
und
noch
niedrigere
Temperaturen.
Ausserdem
sind
in
dem
Gebiet
zurzeit
Waldbrände.
Daher
entscheide
ich
mich,
meinem
Reisegedanken
wieder
zu
folgen
und
fahre
weiter
nach
Osten.
Als
ich
ein
paar
Tage
später
an
der
kanadischen
Grenze
ankomme,
werde
ich
mit
einem
lauten,
fröhlichen
Moin
Moin
von
dem
Grenzer
begrüsst.
Er
hat
meinen
deutschen
Reisepass
erkannt
und
präsentiert
damit
seine
beiden einzigen deutschen Wörter.
Die
letzten
Tage
und
Wochen
habe
ich
Orte
besucht,
die
seit
frühster
Jugend
eine
Faszination
auf
mich
ausgeübt
haben.
Orte
wie
Whitehorse,
Klondike,
Yukon,
Dawson
City,
Fairbanks
und
natürlich
Alaska
selbst.
Selbst
dort
gewesen
zu
sein
ist
für
mich
eine ganz besondere Erfahrung.
Motorrad Camper
Beim Fahren des Motorrad Campers gibt es noch aerodynamische Probleme.