Wetter
Ein wenig Sonne und viel
Regen
Temperaturen:
Tag:
10 Grad
Nacht:
7 Grad
N 71°10′21′′ - Die Strasse ist zu Ende
Wenn
Mitte
Mai
die
Sonne
an
der
Stelle
aufgeht,
wo
sich
die
kalten
Wassermassen
des
atlantischen
und
arktischen
Ozeans
vermischen,
dann
bleibt
sie
76
Tage
lang
ununterbrochen
am
Himmel
stehen
–
Tag
und
Nacht.
Dieser
Ort
ist
das
Nordkap.
Die
Anfahrt
durch
die
westliche
Finnmark
von
Nordnorwegen
ist
sagenhaft
und
wie
so
oft
auf
dieser
Reise
sind
wir
in
die
Melange
aus
Idylle
und
Härte
schwer
verliebt.
Und
hier
stehen
wir
nun,
angekommen
an
der
nördlichsten
Landspitze
des
europäischen
Kontinents.
Ausser
der
Inselgruppe
von
Spitzbergen
findet
man
von
hier
bis
zum
Nordpol
keinerlei Festland mehr.
Ein
Gang
über
den
Felsen
entlang
der
Kapspitze
ist
trotz
der
touristischen
Attraktion
etwas
ganz
Besonderes.
Es
gibt
uns
das
Gefühl,
das
Ende
der
Welt
erreicht
zu
haben.
Oder
vielleicht
das
Ende
unserer
Welt.
Obwohl
wir
noch
immer
Hochsommer
haben,
ist
das
Wetter
ausgesprochen
wechselhaft.
Die
Temperaturen
steigen
nicht
über
10
Grad.
Sturm
und
völlige
Windstille,
Sonnenschein
und
Nebel
wechseln
sich
in
kürzester
Zeit
ab.
Über
der
Nordmeerküste
bilden
sich
dichte
Wolken.
Es
ist
ein
Geschenk,
hier
zu
sein
und
den
Horizont
zu
betrachten,
in
den
die
Sonne
einfach
nicht
eintauchen
mag.
Noch
nicht.
Am
Ende
des
Kontinents
verspüren
wir
eine
unerklärliche
Sehnsucht,
uns
mit
dem
Licht
der
Welt
zu
verbinden.
Es
scheint
ein
magischer
Ort
für
die
Sami
gewesen
zu
sein,
an
dem
Opferrituale
zelebriert
wurden.
Und
um
die
besondere
Energie
zu
spüren,
bleiben
wir
für
eine
Nacht
hier
oben.
So
wie
ca.
40
weitere
Reisemobilisten.
Der
geschotterte
Parkplatz
ist
riesig
und
wir
stehen
mit
anderen
Travellern
in
erster
Reihe
mit
Blick
in
den
Norden.
Und
ob
es
von
Bedeutung
ist
oder
nicht,
spielt
keine
Rolle.
Doch
diese
Nacht
ist
die
erste
seit
Wochen,
in
der
ich
problemlos
einschlafe
und
die
gesamte
helle
Nacht
durchschlafe.
Das
Erwachen
am
nächsten
Morgen
ist
ein
gänzlich
neues
Gefühl.
So
frisch
und
ausgeruht
habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.
Zurück
in
Alta
lassen
wir
uns
in
das
Zeugnis
früheren
Lebens
in
Form
von
Felsritzungen
und
Felsmalereien
entführen.
Sie
geben
einen
Einblick
in
die
Gefühls-
und
Gedankenwelt
der
Menschen
in
den
arktischen
Gebieten
und
wie
sie
ihren
Platz
im
Dasein
verstanden.
Es
war
eine
mannigfaltige
Welt,
wo
auch
Tiere,
Geister
und
Tote
ihren
Platz
hatten.
Menschen
mit
speziellen
Fähigkeiten
konnten
in
andere
Welten
reisen,
um
sich
mit
höheren
Mächten
zu
verbinden.
Während
der
Rituale
war
es
von
grösster
Wichtigkeit,
die
Zuneigung
der
Geister
zu
erlangen.
Dies,
um
sicherzustellen,
dass
Jahr
für
Jahr
alles
seinen
gewohnten
Gang
ging.
Das
damalige
Leben
fand
im
Zyklus
und
Respekt
mit
der
Natur
statt,
in
kosmischer
Verbindung
der
verschiedenen
Welten.
Und
in
ständiger
Abhängigkeit
davon,
dass
neues
Leben
geschaffen
wurde
-
unter
dem
Polarhimmel
und
unter
der
Mitternachtssonne.
Weitere Fotos vom Nordkap
Kurz vor dem Nordkap
Kurz vor dem Nordkap, traditionelles Zelt der Sami
Am Nordkap, Monument „Children of the World“
Weitere Besucher am Nordkap
Nordkap-Trolle
Polarpark
In diesem Park leben nur Tiere, die im Norden Skandinaviens heimisch sind.
Elch
Braunbär
Rentier
Reh
Luchs
Junger Polarfuchs