Wetter
Sonne und Regen
Temperaturen:
Tag:
16 Grad
Nacht:
11 Grad
Filmreif
Vergesst
alle
Strassen,
die
ihr
jemals
gefahren
seid
–
so
beschreiben
die
Norweger
den
Aursjovegen
in
Fjordnorwegen.
Die
Strecke
wird
als
Geheimtipp
gehandelt.
Auf
der
121
km
langen
Route
–
von
der
55
km
mautpflichtig
sind
–
erleben
wir
viel
von
Norwegens
ursprünglicher
Natur.
Der
spektakulärste
Teil
schraubt
sich
auf
einer
schmalen,
nichtasphaltierten
Strasse
in
kühnen
Serpentinen
hinauf
ins
Gebirge.
Ziel
ist
der
auf
861
Metern
Höhe
gelegene
Stausee
Aursjoen,
nach
dem
der
Weg
auch
benannt
ist:
Aursjovegen.
Dieser
wurde
im
Zuge
des
Kraftwerkausbaus
1947
angelegt.
Wir
werden
durch
einige
unbeleuchtete,
sehr
urtümliche
Tunnel
geleitet,
die
teilweise
im
Inneren
noch
Schleifen
ziehen.
Es
ist
sowas
von
irritierend!
Anfänglich
liegt
ein
Grossteil
der
höher
gelegenen
Strecken
noch
im
Nebel,
doch
nach
und
nach
lichtet
sich
der
Himmel
und
legt
die
spektakuläre
Aussicht
in
die
wilde,
unberührte
Natur
frei.
Es
ist
ein
schaurig
grosses
Panorama
der mächtigen Bergwelt.
Als
es
später
an
der
Zeit
ist,
nach
einem
Übernachtungsplatz
zu
suchen,
fahren
wir
hierfür
verschiedene
geschotterte
Stichstrassen
ab.
Ein
romantisch
gelegener
Felsvorsprung
hätte
es
uns
besonders
angetan,
aber
vor
den
wirklich
tiefen
Schlaglöchern
haben
wir
grossen
Respekt.
Hinunter
hätten
wir
es
mit
dem
4x4
wahrscheinlich
geschafft,
aber
für
die
Bergauffahrt
war
sich
Ingo
nicht
mehr
ganz
sicher.
Und
ich….
äääh….
sowieso
nicht.
Schnell
bietet
sich
eine
Alternative
in
Form
einer
Abzweigung
in
die
Wicken.
Und
so
stehen
wir
sagenhaft
imposant
auf
einer
Anhöhe,
mit
Blick
in
das
Eikesdalen
Tal,
dessen
Schlichtheit
beinahe
philosophische
Schönheit
erlangt,
dessen
Macht
uns
verformt.
Wir
halten
den
Atem an, schon allein deshalb, weil es hier mehrere 100 Meter steil in die Tiefe geht.
Am
nächsten
Tag
geht
es
weiter
an
die
Westküste.
Die
spektakuläre
Atlantikstrasse
zwischen
Kristiansund
im
Osten
und
Bud
im
Westen
vereint
sieben
Brücken,
die
sich
zwischen
Inseln,
Holmen
und
Schären
schlängeln.
Untereinander
sind
sie
durch
herausfordernde
Strassenabschnitte
verbunden,
im
Gestein
der
Küstenabschnitte
fest
verankert.
Wir
sind
dem
Meer
so
herrlich
nahe,
als
wir
uns
von
Brücke
zu
Brücke
schwingen,
von
Holm
zu
Holm.
Es
ist
eine
Wohltat
für
das
Auge.
Mit
der Sonne im Rücken treffen Natur und moderne Ingenieurskunst aufeinander.
Die
kleinen
Wanderungen
entlang
der
blankgescheuerten
Klippen
am
offenen
Meer
haben
etwas
Intensives
an
sich.
Dass
uns
der
Wind
durch
die
Haare
weht,
muss
hier
einfach
egal
sein.
Nichts
ist
so
mächtig
wie
das
Meer
–
der
seit
Jahrhunderten
wichtigste
Transportweg
Norwegens.
Um
den
Fischhandel
und
-Export
weiter
ausbauen
zu
können,
benötigte
die
Fischerei
bessere
Verkehrswege.
1983
wurden
die
Arbeiten
für
die
Strassen-
und
Brückenverbindungen
in
Angriff
genommen.
Ganze
12
Orkane
wüteten
im
Laufe
der
sechsjährigen
Bauzeit
und
erschwerten
die
Arbeitsbedingungen.
Alleine
darüber
nachzudenken
ist
gespenstisch.
Doch
heute
sorgt
die
Strasse
für
ein
ganz
spezielles
Fahrerlebnis, das einem den Einblick in eine raue Welt gewährt.
Weitere Fotos am Aursjovegen und Atlanterhavsvegen
Zurück in der Zivilisation